Als es im Januar 2021 zur massivsten Störung im europäischen Stromversorgungssystem seit fast 15 Jahren kam, merkten die Verbraucher in Deutschland davon kaum etwas. Ein wesentlicher Grund für die Resilienz speziell des deutschen Netzes ist seine zunehmende Dezentralisierung. Heterogene Energiequellen und Speichertechnologien können in einer solchen Struktur Spannungs- und Frequenzschwankungen kleinteilig ausgleichen – und damit zur Netzstabilität beitragen.
Seit dem Inkrafttreten der aktualisierten Anwendungsregel VDE-AR-N 4105:2018-11 am 27. April 2019 gelten neue Regeln beim Anschluss von Erzeugeranlagen im Niederspannungsnetz. Hager bietet verscheidene Lösungen dazu an.
Der Technologieverband VDE mahnt die Parteien der geplanten Jamaika-Koalition bei der Klima- und Energiepolitik zu Besonnenheit. Ein zu rascher Ausstieg aus der Kohleenergie ohne gleichzeitigen Ausbau der Verteilnetze könne die Netzstabilität gefährden.
Die Stromnetzbetreiber in Deutschland konnten 2015 das hohe Versorgungsniveau der vergangenen Jahre halten. Das belegt die Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik 2015 des Forums Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (VDE/FNN).