Wegen ihres enormen Energiebedarfs spielen Wohn- und öffentliche Bauten, aber auch Industrieanlagen und andere Infrastrukturen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien eine zentrale Rolle. Die elektrische Energieverteilung auf Niederspannungsebene ist in diesem Zusammenhang angesichts von zunehmender Digitalisierung und Elektrifizierung ein wichtiger Faktor.
Bei ihrem diesjährigen Treffen diskutierte unsere Expertenrunde »Energiewende« erneut die aktuelle Entwicklung in diesem dynamischen Marktsegment (Bild 1). Verbesserte Liefersituationen erleichterten 2023 dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energie. Gebremst wurde die Entwicklung allerdings u. a. durch ungünstige Rahmenbedingungen bei Förderprogrammen, bürokratische Hemmnisse und den Fachkräftemangel.
Viele Kommunen leiden unter den hohen Energiekosten, tun sich angesichts knapper Kassen aber dennoch schwer mit Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen wie eine weitgehend automatisierte Gebäudetechnik. Dass das auch mit einem knappen Budget machbar ist, beweist ein Erweiterungsbau der Schule in Hirrlingen. Multi-Sensoren und eine klug programmierte Automation sorgen für den sparsamen Einsatz von Energie und zugleich für ein kindgerechtes Wohlfühlklima.
Die Wärmepumpe mal eben um 20 % kleiner auslegen? Die Heizkosten um 30 % reduzieren? Die Investitionskosten durchschnittlich in wenigen Jahren wieder hereinholen? Ja – das ist vergleichsweise einfach möglich. Und wird doch stiefmütterlich behandelt. Ein Beitrag über das Mauerblümchen der Energiewende.
Um den Anforderungen der Pistengäste gerecht zu werden, wird immer mehr technischer Aufwand betrieben. Die Betreiber der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH haben deshalb ein Monitoring-System installiert, das mehrere Vorteile bringt: Es hilft einerseits intern Einsparpotenziale zu entdecken und den Erfolg von Maßnahmen zu kontrollieren. Andererseits unterstützt es die Unternehmenskommunikation, die sich immer häufiger Fragen zum Energieverbrauch und ökologischen Folgen des Wintersports stellen muss.
Bereits die ZVEH-Frühjahrsumfrage 2023 zeigte: Photovoltaik (PV), Speicher, Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität sind wahre Umsatztreiber. Die Ende September durchgeführte Herbstumfrage bestätigt diesen Trend – Zuwächse verzeichnen dabei vor allem die Bereiche »PV« und »Speicher«. Bei der E-Mobilität ist zu beobachten: Die vielen Förderpakete der letzten Jahre haben zu einer Marktsättigung geführt.
In der Webanwendung Stromspeicher-Inspektor sind jetzt auch die Testergebnisse von unabhängig eingekauften Speichersystemen zu finden. Die unabhängig eingekauften Speichersysteme erreichen unter anderem aufgrund ihrer geringen Teillastwirkungsgrade und hohen Stand-by-Verbräuche lediglich die Effizienzklassen D und G. Welcher Solarstromspeicher ist der richtige für mich?
Solarstrom vom eigenen Dach selbst nutzen zu können statt ihn ins Stromnetz einzuspeisen, ist das Ziel bei der Sektorenkopplung. Mit Power-to-Heat- und Power-to-Load-Lösungen wird die effiziente Nutzung von Solarstrom unterstützt. Ein System von Smartfox, bestehend aus Energiemanager, Wallbox und Heizstäben bietet hier zahlreiche Optionen und kann mit Geräten anderer Hersteller kombiniert werden. Bis zu 98 % Eigenverbrauch und eine Heizkosteneinsparung von rund 40 % sollen möglich sein.
Der Datenlogger »SmartDog« von ecodata solutions wurde zu einem vollwertigen EZA-Regler erweitert. Er regelt unterschiedliche Erzeugungsanlagen, dokumentiert und visualisiert Daten und simuliert sowohl die Erzeugungsanlage als auch Energieversorgungs-Unternehmen sowie Fernwirktechnik.
Energiewende und Sektorenkopplung sind vergleichsweise abstrakte Begriffe, von denen nicht jeder eine konkrete Vorstellung hat. Der „All Electric Society Park“, den Phoenix Contact nun an seinem Stammsitz in Blomberg eröffnet hat, ist angetreten, um dies zu ändern.
Um Energie effizient und nachhaltig einzusetzen, ist es von entscheidender Bedeutung, das Abnahmeverhalten der Anlagen und Verbraucher genau zu kennen. Ohne ein effektives Energiedatenmanagement gleicht ein Energiemanagement einer Autofahrt ohne Armaturenbrett.
In den ersten beiden Teilen des Beitrags wurde der Einsatz von Batteriespeichern für die Speicherung von Strom aus erneuerbarer Energie, das Laden von Elektrofahrzeugen und das Spitzenlastmanagement beschrieben. Abschließend setzen wir uns mit Microgrids und deren Fähigkeit zur Inselbildung auseinander.
Die Energieeffizienz von Anlagen und Gebäuden gewinnt vor dem Hintergrund der Energiekostenentwicklung zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig rückt aufgrund der volatilen regenerativen Energieerzeugung die Verfügbarkeit stärker in den Fokus.
Die europäischen Klimaziele sehen vor, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken. Die Bundesregierung plant sogar, klimaschädliche Emissionen bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Neben Sektoren wie dem Verkehr hat das insbesondere auf den Gebäudebereich deutliche Auswirkungen, denn innerhalb der EU entfallen 40 % des Endenergieverbrauchs auf Gebäude. Energiemanagement ist eine der Antworten.