Alzner Automotive ist als 2004 gegründeter Spezialist für Blechbearbeitung ein Zulieferer in der Automotivebranche. Längst ist aus dem 250 m2 messenden Kleinunternehmen der frühen Tage ein dynamisches Unternehmen mit mehreren Hundert Mitarbeitern, einem modernen Maschinenpark in vier Werkshallen sowie einem Verwaltungsgebäude auf einer Fläche von 10.000 m2 geworden. »Tendenz steigend«, so Hans Tekeser, Gründer und Geschäftsführer von Alzner Automotive. Das liegt auch daran, dass das junge Team bereits vor über einem Jahrzehnt auf das Thema E-Mobilität gesetzt hat.
Update der Gebäudeautomation
Im Frühjahr 2022 stand für den gesamten Komplex ein umfassendes Update der Gebäudeautomation an. Zwar besaß das Unternehmen bereits eine KNX-Gebäudetechnik in den Fabrikhallen sowie in der Verwaltung, die einzelnen Bausteine waren allerdings nicht miteinander vernetzt. Zudem verfügten die vorhandenen Systeme noch nicht über eine Visualisierung und waren dementsprechend unkomfortabel zu bedienen.
Das mit dem Projekt beauftragte Elektrohaus Brenner aus Herrenberg vernetzte daher zunächst alle einzelnen Komponenten. Eine anspruchsvolle Aufgabe, galt es doch Systeme für Beschattung, Beleuchtung, Heizungsregelung, Energiemanagement, Videoüberwachung zur Steuerung der Tore der Anlieferung sowie das Pausensignal unter einen Hut zu bringen. Nicht zuletzt sollte auch ein Alarmsystem von Telenot in die Gebäudeautomation integriert werden.
Alarmsystem einfach mit einbinden
Alzner Automotive setzte hier auf die »complex 400H« (Bild 2). Die Alarmanlagenzentrale überzeugte durch ihre Installationsfreundlichkeit sowie intuitive Menüführung in der Parametrierung, Fernservice und Fernparametrierung. Und sie bietet genug Ressourcen, falls weitere Gebäude abgesichert werden sollen.
Die Vernetzung der höchst unterschiedlichen Gewerke erfolgte über »myGekko«. Dank der eigens von »myGekko« entwickelten Bausteine lief diese Einbindung in das Gesamtsystem einfach und schnell – und ohne großen Programmieraufwand. Denn die zahlreichen vorhandenen Schnittstellen machen es möglich, nahezu jede vorhandene Anlage mit »myGekko« zu verbinden. Besonders praktisch ist das bei Nachrüstungen. Daher ließen sich auch bei dem Projekt in Grafenau alle KNX-Produkte problemlos integrieren und kostspielige Neuanschaffungen waren nicht notwendig.
Komfort war aber nur ein Punkt, den Hans Tekeser in seinem Pflichtenheft notiert hatte: »Wir wollten auch nachhaltiger werden und suchten in diesem Zuge nach Möglichkeiten, die Energiekosten zu reduzieren.« Dafür wurde beispielsweise über vorkonfigurierte »myGekko«-KNX Sensoren eine tageslichtabhängige Lichtregelung in das System integriert.
Gebäudesteuerung spart 50 % Energie
Rund 50 % weniger Energie für Licht verbraucht Alzner Automotive durch diese intelligente Gebäudesteuerung. Ähnlich hohe Einsparungen brachte eine neue Regelung der Heizung, die nun mit der Beschattung kombiniert wurde. Die Gebäudeautomation lässt sich bequem über den Displaycontroller »myGekko Slide2« steuern (Bild 3).
Zudem kann das gesamte System von überall aus über die entsprechende App bedient werden. Für die Sicherheitslösung von Telenot steht darüber hinaus die App »Buildsec 4.0« zu Verfügung. Über eine gesicherte Verbindung hat auch das Elektrohaus Brenner Zugriff auf die Gebäudeautomation, etwa für Wartungsarbeiten, die zeit- und kostensparend aus der Ferne erfolgen können.
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