Von den 500 befragten Deutschen im Alter von 25 bis 65 Jahren hat rund ein Drittel (32%) in den letzten zwei Monaten mindestens einen Handwerker beschäftigt. Insgesamt 59% nahmen laut Umfrage im letzten Jahr die Hilfe eines Handwerkers in Anspruch. 92% zeigen sich mit dem Einsatz der Handwerker zufrieden, 63% sogar sehr (Quelle: net-request im Auftrag von CWS-boco).
Auf was Handwerker achten sollten
Wenig überraschend landen Höflichkeit und Fachwissen ganz oben auf der Liste der Eigenschaften, die sich deutsche Auftraggeber von Handwerkern wünschen (jeweils 99% Zustimmung). Auch auf pünktliches Erscheinen wird viel Wert gelegt (98%). 91 Prozent freuen sich zudem über eine gepflegte Erscheinung bzw. Berufskleidung und 95% wünschen sich, dass ein Handwerker keinen Schmutz hinterlässt.Gepflegte Berufskleidung hinterlässt positiven Eindruck
Pluspunkte beim Kunden lassen sich mit professioneller Berufskleidung sammeln: Die Hälfte aller Befragten schließt von dieser auch auf eine professionelle Arbeitsweise. Ganze 86% finden sogar, dass Handwerker-Teams mit einheitlicher Berufskleidung deutlich professioneller wirken. »Wenn ich in sauberer, professioneller Berufskleidung zu meinen Kunden komme, habe ich meist gleich eine Vertrauensbasis für die Zusammenarbeit geschaffen. Denn die Berufskleidung kann auch das Image eines Betriebs beeinflussen«, erklärt Armin Klotz, Inhaber des Meisterbetriebs Armin Klotz Natursteine Grabdenkmäler Fliesenverlegung. Immerhin 78% bevorzugen zusätzlich den Namen des Handwerkers auf der Kleidung; davon empfinden 51% dies als dienstleistungsorientiert, 22 % mögen es zu wissen, mit wem sie es zu tun haben.Sicherheit der Handwerker ist Auftraggebern wichtig
Fast alle Befragten (96%) legen außerdem Wert darauf, dass Standards zur Arbeitssicherung eingehalten werden, 71% legen sogar großen Wert darauf. Besonders für Frauen ist dies wichtig: Bei den weiblichen Befragten war die Zustimmung bei diesem Aspekt signifikant höher als bei den männlichen Umfrageteilnehmern. Dabei geht es beispielsweise um das Tragen von Handschuhen beim Flexen oder Schweißen.Internet weniger wichtig, um Aufträge zu erhalten
Gute Handwerker sind mitunter schwierig zu finden. Die meisten Befragten vertrauen daher auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten (87%) oder anderen Handwerkern (41%). Rund ein Fünftel (21%) wird in den Gelben Seiten oder Branchenbüchern fündig und 9% über die Suche bei Handwerkskammern und -innungen. Nur 19% wählen über Handwerkerportale im Internet aus.42% der Befragten ist es sogar egal, ob ein Betrieb über eine eigene Website verfügt. Für 23% ist diese hingegen ein wichtiges Auswahlkriterium und 35% finden es nicht zeitgemäß, wenn ein Betrieb online nicht vertreten ist. »Im Handwerk zählen Taten. Zwar schadet auch eine schöne Website nicht, doch ist Mundpropaganda hier Marketingtool Nummer eins. Daher überraschen mich die Ergebnisse nicht«, erklärt Ingeborg Mell, Branchenmanagerin Handwerk bei CWS-boco Deutschland.