Der folgende mehrteilige Beitrag befasst sich mit zwei wichtigen Normen, die neu herausgegeben wurden. Es sind Normen, die für die Berechnung und Planung von Kabel und Leitungsanlagen von essenzieller Bedeutung sind. Die Erläuterung erfolgt in zusammenhängenden Sichtweisen. Wo es nötig ist, verweist der Autor auf weitere wichtige Normen.
Die künftige Integration von Energiespeichern in das Stromnetz wird zunehmend wichtiger und ist Gegenstand dieses Beitrags. Ein neuer Hinweis des VDE FNN richtet sich an Netzbetreiber, Anlagenerrichter und Anlagenbetreiber sowie Hersteller von Erzeugungsanlagen, Energiemanagementsystemen und Speichern.
Im dritten Teil der Expertenrunde geht es um den Stellenwert der Normung in Deutschland und die Frage, wie man dies langfristig sichern kann. Weitere Themen sind die Vereinfachung beim Spannungsfall, das Messen und Prüfen von Geräten sowie die Notstromeinspeisung in Gebäuden.
Dieser Hinweis vom Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE beschreibt, wie man Symmetrieeinrichtungen gemäß VDE-AR-N 4100 in Kundenanlagen anschließt und betreibt, um Unsymmetrien an der Übergabestelle zu begrenzen. Er basiert auf dem Kapitel 5.5 Symmetrie dieser Regel und zielt darauf ab, die Unsymmetrie der Versorgungsspannung, die nach DIN EN 50160 auf 2 % limitiert ist, einzuhalten.
Der hier vorgestellte VDE-FNN-Hinweis beschreibt technische und organisatorische Maßnahmen für einen sicheren Betrieb mehrerer Netzanschlüsse in einem Gebäude oder auf einem Grundstück. Es wird darauf hingewiesen, dass bei Bedarf zusätzliche Netzanschlüsse eine alternative Möglichkeit bieten können, insbesondere in Fällen, in denen der Anschluss zusätzlicher Betriebsmittel an einen vorhandenen Netzanschluss technisch nicht realisierbar ist.
DIN EN 50104 (VDE 0400-20): 2024-02 : Dieses neu herausgegebene Regelwerk beschreibt allgemeine Anforderungen zur Bauweise, Prüfung und Betriebsverhalten an transportablen oder auch ortsfesten Messgeräten für die Messung der Sauerstoffkonzentration von Gasgemischen. Die Geräte kommen zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen und in schlagwettergefährdeten Bergwerken.
Im zweiten Teil der Expertenrunde geht es um die Frage, wie viele Theorie man braucht, um eine praktische Sachfrage fundiert zu beantworten. Außerdem tauschen sich die Experten über die Hintergründe der Normungsarbeit aus.
Bereits im Jahr 2014 begannen wir mit einer Diskussionsrunde, die sich rund um das Thema Praxisprobleme dreht. Ende 2023 trafen sich zum zehnten Mal Autoren der »de«-Rubrik »Praxisprobleme«, um aktuelle Themen unserer Branche miteinander zu diskutieren.
Die Forderung an die Prüfung von Maschinen ergibt sich aus mehreren Rechtsvorschriften. Im Folgenden werden die Anforderungen an Hersteller von Maschinen- und Anlagen näher beleuchtet.
Die hier vorgestellt Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung der elektrischen Komponente der Mindest-Arbeitsabstände für Arbeiten unter Spannung für Wechselspannungsnetze von 1 kV bis einschließlich 72,5 kV fest. Dieses Dokument berücksichtigt Netzüberspannungen und die Arbeitsabstände in Luft zwischen Ausrüstung und/oder Personen auf unterschiedlichen Potentialen.
Die hier vorgestellte VDE-Anwendungsregel wurde von einem spartenübergreifenden Projektkreis erarbeitet, in dem Netzbetreiber sämtlicher Sparten, Bauunternehmen, Ausbildende und Schulungsstätten vertreten waren. Sie dient als Grundlage für die Qualifikation von Ausführenden, Aufsichtspersonen und Arbeitsvorbereitenden im Hinblick auf die Risiken, die von Netzanlagen bei Arbeiten ausgehen.
DIN EN IEC 60034-18-32 (VDE 0530-18-32): 2024-01 – Die neu veröffentlichte Norm beschreibt die allgemeinen Richtlinien zur Bewertung der elektrischen Lebensdauer von Isoliersystemen, zur Verwendung in drehenden elektrischen Maschinen. Diese Norm behandelt ausschließlich Isoliersysteme mit vorgeformten Wicklungselementen (Typ II) und ist auf die elektrische funktionelle Bewertung ausgerichtet.
Die neue DIN 18014:2023-06 beschreibt die Vorgaben zur Planung, Ausführung und Dokumentation von Erdungsanlagen für Gebäude. Sie wurde von einem erweiterten Arbeitskreis erarbeitet. Nachdem im ersten Teil der Anwendungsbereich der Norm, die Planung und Errichtung von Erdungsanlagen beschrieben wurde, geht es nun um die genaue Ausführung der Erdungsanlagen.
Das neue Dokument enthält besondere Anforderungen an Feinsicherungseinsätze für Geräteschutzsicherungen mit den Maßen 5 mm x 20 mm und 6,3 mm x 32 mm zum Schutz von elektrischen Geräten, elektronischen Ausrüstungen und Teilen derselben, die üblicherweise für den Gebrauch in Innenräumen bestimmt sind.
Elektromobilität entwickelt sich zunehmend zum Erfolgsmodell: Über 11 Mio. elektrisch betriebene Fahrzeuge könnten schon im Jahr 2030 auf Deutschlands Straßen rollen. Das bedeutet auch einen großen Bedarf an Wallboxen – und damit neue Aufgaben und Chancen für Elektrofachbetriebe.