Wer sein Eigenheim energetisch saniert, spart nicht nur Energiekosten; die Sanierung ist auch einer der Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele 2030. Allerdings ist die energetische Sanierung in den vergangenen Monaten bundesweit ins Stocken geraten – die Gründe dafür sind vielfältig. Eines liegt aber klar auf der Hand: Eigenheimbesitzer sind mit einer Wärmepumpe sehr gut bedient. Ein Report von Enter.
Der Wärmepumpenabsatz ist 2024 um 46 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, meldet der Bundesverband Wärmepumpe (BWP). Die Hauptgründe sieht der BWP vor allem in den Unsicherheiten rund um die kommunale Wärmeplanung sowie die verbesserungswürdige Bekanntheit der Heizungsförderung.
Wärmepumpen gelten als ein besonders effizientes Heizsystem, sind aber auch mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld hat nun die Gesamtkosten für ein Luft-Wasser-Wärmepumpen-System mit einem Infrarotheizsystem in einem Einfamilienhaus verglichen. Im Ergebnis kommt er zu folgendem Schluss: Über 30 Jahre betrachtet, sind die Infrarotheizungen in dem Neubau wirtschaftlicher.
Der Absatz von Wärmepumpen ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 46 % zurückgegangen. Insgesamt wurden 193.000 Geräte verkauft. Gleichzeitig stieg das Interesse an staatlichen Fördermaßnahmen deutlich: Mit über 151.000 Förderzusagen sieht die Branche eine positive Entwicklung und rechnet mit einer Markterholung im Jahr 2025. Voraussetzung sei jedoch, dass die kommende Bundesregierung verlässliche Rahmenbedingungen schafft und Investitionen in erneuerbare Heizsysteme gezielt unterstützt.
Mit einem einfachen Test können Hauseigentümer selbst prüfen, ob ihr Gebäude auch ohne umfangreiche Sanierung für eine Wärmepumpe geeignet ist. Das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Programm »Zukunft Altbau« erläutert, wie der Check funktioniert.
Detlef Neuhaus ergänzt ab dem 2.5.2025 die Geschäftsführung der Stiebel-Eltron-Gruppe mit Heinz-Werner Schmidt und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Dr. Kai Schiefelbein. Er ist seit 2020 Mitglied im Aufsichtsrat. Dieses Mandat hat er zu Ende 2024 niedergelegt.
Der Wärmepumpenhersteller ait-group kooperiert mit dem Schweizer Softwareanbieter Solar Manager. Ziel ist es, mit einem Home Energy Management System (HEMS) den Stromverbrauch von Haushalten zu optimieren und Betriebskosten zu senken.
Das über 150 Jahre alte Zweifamilienhaus des ehemaligen Skiweltcup-Gewinners Felix Neureuther wird mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe »Compress 6800i AW« von Bosch ausgestattet. Ziel der Modernisierung ist eine effiziente und umweltfreundliche Wärme- und Warmwasserversorgung, die einen Beitrag zur Energiewende leistet.
Sein Sortiment „ZSD“ (Zählerschrank Deutschland) hat Eaton um neue Produkte und Funktionen ergänzt. Die neuen vorverdrahteten Lösungen sind abgestimmt auf Energiewende-Anwendungen wie Photovoltaik, Ladeinfrastruktur, Energiespeicher und Wärmepumpen.
Die Luft/Wasser-Wärmepumpen der Aquarea M-Serie von Panasonic bieten mit ihrer T-CAP-Technologie bis -20°C eine konstante Heizleistung. Als dreiphasiges Kombi-Hydromodul mit 185-l-Speicher, das an 9-kW-, 12-kW- und 16-kW-Außengeräte angeschlossen werden kann, ist die Serie für Projekte in Neubau und Sanierung einzusetzen.
Die Wärmepumpe »WP Max-HiQ WF06« von Ratiotherm wurde für die Platzverhältnisse in modernen Technikräumen entwickelt. Sie lässt sich an einer Wandkonsole montieren.
Im Herbst/Winter 2024 dürfte sich der Markt für Wärmepumpen in Deutschland wieder ein Stück weit erholen, ohne jedoch auch nur annähernd an die Zahlen des Jahres 2023 heranzukommen. Diese Markteinschätzung gab Thomas Heim, CEO Viessmann Climate Solutions, anlässlich einer Pressekonferenz Anfang September am Stammsitz des Unternehmens in Allendorf.
Der Einsatz fossiler Brennstoffe erzeugt in Gebäuden Treibhausgasemissionen, die in den kommenden Jahren drastisch gesenkt werden müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, geraten Wärmepumpen zur Versorgung ganzer Wohnblöcke und Quartiere mit Wärme immer stärker in den Fokus der Wohnungswirtschaft. Die Luft/Wasser-Wärmepumpen bieten auch hier geeignete Lösungen, wie das Beispiel einer viergeschossigen Wohnblock-Siedlung in Holzmodulbauweise zeigt.
Die aktuellen Bremsspuren in der europäischen Heizungsbranche geben allen Anlass zur Sorge. Namhafte Hersteller wie beispielsweise Stiebel Eltron, Vaillant oder Viessmann sind in Kurzarbeit; andere haben bereits eine Kündigungswelle angemeldet oder rechnen im Herbst fest mit erheblich reduzierten Arbeitsleistungen.
Der Betrieb einer Gasheizung ist deutlich teurer als das Heizen mit Wärmepumpe: Laut aktueller Analyse des Verbraucherportals Verivox zahlen Neukunden, die ein Einfamilienhaus beheizen, 38 % mehr für das benötigte Gas als für den Strom, den eine Wärmepumpe benötigen würde, um die gleiche Menge Wärme bereitzustellen. Wichtige Gründe: Der Mehrwertsteuersatz für Gas liegt seit April wieder bei 19 % und im Juli 2024 ist die Gasspeicherumlage gestiegen. Ab 2025 wird zudem die CO2-Abgabe für Gas steigen.